Zwei Frauen um Goethe

DIE BEIDEN WICHTIGSTEN FRAUEN IM LEBEN DES JOHANN WOLFGANG
VON GOETHE:
CHARLOTTE VON STEIN UND
CHRISTIANE VULPIUS.
So hätte es sein können.
Ort des Geschehens ist ein Zimmer der Charlotte von Stein, die, wie alle Goethekenner wissen, die langjährige Vertraute von Johann Wolfgang von Goethe in Weimar war. In einer fiktiven Unterhaltung mit ihrem schweigenden Ehemann, dem Freiherrn Josias von Stein, erzählt Charlotte, wie sie mit dem jungen Goethe umgegangen ist, der zehn Jahre zuvor als junger Mann an den Weimarer Hof gekommen war. Diese fiktive Unterhaltung findet statt im Oktober 1786. Das, was alle Goethekenner und -liebhaber seitdem umgetrieben hat, die Frage, wie weit sie dem jungen Goethe gestattet hat, ihr näherzukommen, wird auch in dieser fiktiven Konversation nicht geklärt, aber pikante Einzelheiten werden doch zumindest angedeutet.

In dasselbe Zimmer kommt dann ca 15 Jahre später Christiane Vulpius, die spätere Ehefrau von Goethe. Auch diese Konversation findet in der Fiktion statt; diesmal ist der „Gesprächspartner“ Frau von Stein. Christiane spricht sehr anschaulich und, da sie eine Frau aus dem Volk ist, sehr direkt über ihr Verhältnis zum Dichterfürsten, und auch die Weimarer Gesellschaft bekommt ihr Fett ab.
In zwei szenischen Lesungen wird Goethe von
zwei Frauen aus deren unterschiedlicher Sicht
geschildert.
Zugrundegelegt wird
1. Brückner, Christine: Wenn du geredet hättest, Desdemona,
daraus: Ich war Goethes dickere Hälfte,
Christiane von Goethe im Vorzimmer der
verwitweten Oberstallmeisterin Charlotte von
Stein (in Auszügen)
Verlag Hoffinann und Campe 1984,
ISBN 3-455-00366-4.
2. Hacks, Peter: Ein Gespräch im Hause Stein
über den abwesenden Herrn von Goethe –
Schauspiel- (in Auszügen)
Verlag Edition Nautilus 1997,
ISBN 3-401-284-6

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